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Die Verdonschlucht ist neben Eifelturm, Triumphbogen und Versailles unter den Top 15 Sehenswürdigkeiten Frankreichs gelistet, egal welche Quelle du zu Rate ziehst. Das unterschreibe ich sofort. Die Gorges du Verdon wird zurecht als Grand Canyon Europas bezeichnet.
Die Anfahrt aus der Provence, den französischen Alpen und von der Côte d’Azur lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn die Familie dafür mehrere Stunden auf engen, kurvigen Landstraßen verbringen muss statt am Mittelmeerstrand.
Aber wie gestaltet sich ein Tagesausflug zu der Gorges du Verdon ganz konkret? Oder sollte man direkt eine Übernachtung vor Ort buchen? Welche Unternehmungen eignen sich für Kinder? Wo kann man Boote mieten und wo schwimmen? Lohnt sich eine Wanderung zu Fuß oder solltest du besser die Panorama-Straße mit dem Auto nehmen?
In Kooperation mit Hunkemöller möchte ich dich auf eine der schönsten Unternehmungen unseres Südfrankreich-Urlaubs mitnehmen und eine gebündelte Portion Reisetipps über die Verdonschlucht loswerden, die ich mir am Vorabend mühsam zusammensuchen musste oder auch vor Ort erschlossen habe.
Gorges du Verdon beeindruckt!
Es war definitiv der eindrucksvollste Moment unseres Südfrankreich-Urlaubs.
Wir befanden uns auf einem hübschen, weitläufigen See, dem Lac de Sainte-Croix. Das Wasser war türkisblau-glitzernd, die Sonne streichelte uns, es konnte kaum schöner sein.
Dann passierten wir diese Brücke, die Pont du Galetas, und tauchten in eine Welt ein, die so beeindruckend war, dass wir gar nicht mehr wussten, wo oben und wo unten war.
Wir hätten genauso gut in Thailand oder Vietnam sein können, als in der Mitte von Europa. Einzigartig und wunderschön! Dieses Geschenk der Natur sollte niemand verpassen, der in der Gegend ist.
Lac de Sainte-Croix: je früher, desto besser
Im Sommer ist die Gorges du Verdon wirklich ein extrem beliebtes Ausflugsziel. Das Standardprogramm der meisten Touristen ist eine zweistündige Bootstour vom Lac de Sainte-Croix in die Schlucht hinein.
Die Bootsverleih-Anbieter befinden sich am nordöstlichen Zipfel des Stausees, oberhalb und vor allem unterhalb der Pont du Galetas.
Kostenlose Parkplätze findet man bis etwa 10.30 Uhr noch ganz gut im Hinterland des Plage du Galetas. Anschließend brauchst du Glück, eine Lücke zu erwischen und solltest auf jeden Fall Wartezeit einplanen.
Eine Toilette mit Dusche gibt es gegen Gebühr im Kiosk oberhalb des 3. oder 4. Verleihs. Der Weg ist ausgeschildert.
Am Ufer kann man gut picknicken und die Kinder können im flachen Wasser planschen.
Boot mieten für die Gorges du Verdon
In den Canyon kommst du mit dem Kanu/ Kayak, dem Tretboot oder dem bequemen Elektroboot. Ab 30-35 Euro für zwei Stunden kannst du ein Gefährt spontan mieten und losdüsen, sofern es verfügbar ist.
Für Sonnendach, Motor ect. zahlt man extra. Wir haben uns für ein einfaches Tretboot für 6 Personen von MYC Plage entschieden. Ab einer Körpergröße von etwa 125-130 cm kommen Kinder an die Pedale und können helfen.
Nach ca. 1 Stunde Fahrt inklusive Schwimmstopp sind wir umgedreht, weil die Strömung zum Tretbootfahren unangenehm wurde. Eigentlich gibt es aber wohl eine Markierung, ab dem der Verdon – so heißt nämlich der Fluss in der Schlucht – nicht mehr mit Booten passierbar ist.
Theoretisch solltest du bis zum Wasserfall „Cascade Saint Maurin“ kommen.
Mein Geheimtipp:
Wer sowieso ein SUP im Südfrankreich-Urlaub dabei hat, kann einfach ganz bequem lospaddeln und sich dabei richtig viel Zeit lassen. Es gibt viele schöne Uferstellen zum Verweilen. Dann ist eines der schönsten Fleckchen Europas sogar komplett kostenlos!
Da die Bootsverleihe erst um 9/ 9.30 Uhr öffnen, hat man in der Früh die Gorges du Verdon auf dem Wasser quasi für sich alleine.
Baden in der Gorges du Verdon
Badesachen solltest du unbedingt mit aufs Boot nehmen, damit du auch in das türkis-grüne, klare Wasser springen kannst. Anders geht es quasi gar nicht, oder?!
Vor allem bei Jugendlichen und Junggebliebenen sind die Klippensprünge sehr beliebt.
Vom Tretboot kommen sogar die Kids gut rein und raus.
Gegen Mittag kommt Wind auf und manche Abschnitte liegen auch im Hochsommer im Schatten der Felsformationen. Durch die hohe Lage zeigt das Thermometer sowieso ein paar Grad weniger an als vom Südfrankreich Urlaub an der Küste gewohnt.
Deshalb empfehle ich, neben Badeanzug auch Handtuch und Wechselkleidung einzupacken.
Bademode von Hunkemöller
Die UV-Kleidung der Kinder habe ich euch neulich schon auf Milch & Mehr gezeigt.
Ich selbst gönne mir gerne vor dem Urlaub einen neuen Bikini oder Badeanzug, Schließlich wird er ja für mehrere Tage zur Uniform, die stundenlang getragen wird. Dann sollte er auch auch einfach gut sitzen und zum Wohlfühlen beitragen.
Bei Hunkemöller lohnt sich ein Blick ins Bademoden-Angebot. Das niederländische Unternehmen mit aktuell mehr als 900 Filialen in ganz Europa vertreibt nämlich nicht nur schöne, bezahlbare Unterwäsche, sondern hat auch eine umfangreiche Sport- und eine Bademoden-Kollektion.
Besonders hilfreiche finde ich den Bademoden-Style-Ratgeber im Web-Shop. Außerdem ist von Vorteil, dass alle Online-Käufe kostenlos in den Filialen retourniert werden können. Das heißt, ich kann in Ruhe zu Hause diverse Styles testen und notfalls nochmal vor Ort schauen.
Panorama-Drive um den Canyon
Mit dem Auto kann man die Gorges du Verdon einmal komplett auf der D71 und D23 umrunden. Dabei gibt es einige richtig coole Aussichtspunkte mit Haltemöglichkeiten.
Leider bedeutet die Straßenführung um den Canyon aber auch, dass Wanderwege nicht direkt an die Schlucht heranreichen. Für Klettersteige sieht das schon anders aus. Aber das ist nicht das richtige für eine unerfahrene Familie, die schon Bootfahren war. Deshalb habe ich dazu gar nicht erst recherchiert.
Wir haben auf dem Weg nach Hause die D71 von Aiguines über die Pont de l’Artuby genommen und sind dann über Montferrat zurück an die Côte d’Azur gefahren. Der kleine Umweg hat sich definitiv gelohnt.
Wandern rund um Aiguines
Am Lac de Sainte-Croix kann man gut 3-4 Stunden verbringen.
Nach der erfrischenden Bootstour wollten wir uns vor der langen Fahrt nach Hause noch die Beine vertreten und ein bisschen aus dem Gewusel herauskommen.
Als Ausgangspunkt für eine kleine, kinderfreundliche Wanderung sind wir nach Aiguines gefahren.
Das Bergdorf ist relativ beschaulich und sehr authentisch. Es gibt eine Snackbar, eine Eisbude, und eine Hand voll Restaurants. Für Radfahrer ist das Örtchen eine beliebte Raststätte. Ansonsten ist hier eher der Hund begraben.
Allerdings gibt es auch wie gesagt einige gut markierte Wanderrouten.
Den Startpunkt ausfindig zu machen war etwas herausfordernd. Letztendlich beginnen die Wegweiser ab der Chapelle Saint-Pierre und gegenüber des Camping de l’Aigle geht es in den Wald.
Der Weg ist schön schattig. Leider fehlt wie gesagt dadurch, dass er oberhalb der Straße im Wald verläuft, die krasse Aussicht auf die Gorges du Verdon. Aber wir haben den Blick auf den See genossen und die Fauna ist auch wirklich schön.
Der Aufstieg ist okay. Der Abstieg war für unsere Kinder (5 und 7 Jahre) grenzwertig, aber irgendwie ohne Unfälle machbar.
Gorges du Verdon Camping
Wer sowieso mit dem Wohnmobil unterwegs ist, sollte unbedingt eine Übernachtung einplanen. Dann kann man die tolle Gegend ganz in Ruhe und vor allem in den stilleren Randzeiten genießen.
Direkt gegenüber des Plage du Galetas befindet sich ein Camping-Platz. Sowohl in Ufernähe als auch etwas höher gelegen gibt es aber noch zahlreiche weitere Optionen, wie zum Beispiel Camping de l’Aigle (auch mit Mobilheimen) oder Camping Le Clos bei Aguines.
Treten, Schwimmen, Wandern – so ein aktiver Tag an der Gorges du Verdon macht auf alle Fälle hungrig und müde, aber auch extrem zufrieden. Körper und Seele kommen in Mitten der malerischen Natur voll auf ihre Kosten.
In der tollen Schlucht zu Plantschen gehört definitiv auf die Bucketlist aller Reisehungrigen.
Warst du schon einmal dort?
Wenn du türkises Glitzer-Wasser genauso gerne magst wie ich, habe ich noch einen weiteren Tipp ohne Langstreckenflug für dich, nämlich in Kroatien.
Ps. zur Transparenz:
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit der Hunkemöller BV.
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